Die besten Mindsets, wie das Publikum dir beim Vortrag immer folgt !
„Das Publikum ist ein scheues Reh. Manchmal können sie sich kaum vor Begeisterung bremsen. In einem anderen Moment schauen sie so faszinierend, das man glauben kann, das Ihnen langweilig ist. Und im anderen Moment schlafen sie wirklich ein. Der Unterschied kann manchmal so schnell gehen.“
Bestimmt kennst du es auch, das du vor einer Gruppe von Menschen einen Vortrag hältst und die Begeisterung förmlich sehen kannst.
Keiner interessiert es so richtig, was du erzählst und sie schlafen fast alle weg.
Du fragst dich, warum das so ist. Was machst du konkret falsch ?
Dein Thema ist doch so spannend, sagst du dir innerlich.
Aber keiner verfolgt deinen Vortrag so richtig.
Und dann versinkst du natürlich in Lethargie und Traurigkeit.
Der Boden ist förmlich unter dir aufgegangen, weil du nicht überzeugen konntest.
Ich helfe dir mit vielen Mindsets, viele Zuschauer von dir zu begeistern !
Deshalb wollen wir das mal aufschlüsseln und dich auf die Erfolgsspur bringen.
Warum ist das Publikum nicht immer 100 % begeisterungsfähig !
Gleich eins vorweg. Du wirst es nicht erreichen, das du immer 100 Prozent Zuneigung bekommst. Es gibt immer 5-10 Prozent an Personen, denen dein Vortrag überhaupt nicht gefällt.
Egal wie sehr du übst und wie toll du alles vorbereitet hattest, Nörgler und Besserwisser hast du auf der ganzen Welt. Wenn du auf verschiedenen YouTube Kanälen schaust, hast du immer 80–90 Prozent Zustimmung und 10 Prozent Abneigung gegen einen Redner und Rhetoriker.
Und da kann die Präsentation mit vielen farblichen Elementen und toller Stimmung noch so gut sein, es wird immer Leute geben, die etwas zu kritisieren haben.
- Das war nicht gut
- Dies hätte er besser machen können
- Warum hat er sich da kurz versprochen, deshalb Daumen runter
- Mir gefällt sein schwarzer Anzug nicht
Ich sage dir eins und das sollte für jede Rede oder eine andere Form von Vortrag heißen. Mir ist es völlig egal, ob ich es Nörgler gibt. Ich kann es nicht jeden Recht machen.
Jeder hat seinen eigenen Geschmack und jeder mag es etwas anders. Deshalb ist es wichtig, das du dein Ding so gut wie möglich machst und die anderen einfach reden lässt.
1.Mindset, um dein Publikum immer wieder zu begeistern –
Bleibst du selber auf der Stelle stehen !
Viele Redner machen einfach nur immer wieder das gleiche. Sie bringen die gleiche Rede, den gleichen Anzug und den gleichen Witz immer wieder. Das kann dir als Redner das Genick brechen. Du solltest dir schon etwas überlegen, um das Publikum immer wieder aufs Neue zu begeistern.
Du musst dir einfach mal vorstellen, dass du eine Lieblingssendung hast. Und die schaust du jeden Tag immer und immer wieder. Das kann am Anfang zwar nicht schlecht sein, aber irgendwann ist es dir zu blöd.
Und dann wirst du wütend und auch trotzig. Du möchtest etwas anderes sehen.
Nicht immer wieder das gleiche. Was passiert aber, wenn wir den gleichen Redner und die gleiche Rede immer wieder aufs Neue sehen, wie in einer Endlosschleife.
Dann schaltet unser Gehirn auf Durchzug und du möchtest am liebsten abschalten.
Aus diesem Grund musst du dich verbessern und etwas Neues machen. Du musst aus dir selber herauskommen und dein Publikum von dir überraschen.
- Hast du auch einen Anzug, der extravagant ist (dort schauen die Zuschauer die ganze Zeit hin)
- Versuchst du zwischendurch immer wieder Sport zu machen, um Abwechslung reinzubringen
- Deinen Vortrag sollte auch nicht immer gleich sein, jedesmal etwas ändern (andere Zitate, einen anderen Witz)
2.Mindset, um dein Publikum immer wieder zu begeistern –
Trainiere sie zu einer bestimmten Handlung !
Ich meine jetzt nicht, das sie im Gleichschritt laufen sollen. Meine Idee ist es, deine Zuschauer zu einer Reaktion zu bekommen, wenn du etwas bestimmtes sagst.
Das kann eine Wortreihenfolge sein oder 2-3 Wörter hintereinander, worauf die Zuschauer eine Reaktion zeigen sollen. Dadurch kannst du sie zu einer Interaktion bringen, wo es denen Spaß macht, den Vortrag zu lauschen.
Wenn sie diese Kombination bei dir hören, dann müssen sie etwas machen, um die Aufmerksamkeit sofort wiederzuhaben.
Ein Beispiel aus der Praxis:
„…Ich möchte mit Ihnen einen kleinen Aufmerksamkeitstest machen. Ich hoffe sie machen alle mit. Wenn ich in meinem Vortrag bis 3 zähle, also 1,2,3, dann sollen sie alle auf einmal ein Glas Wasser trinken.
Mir geht es in den Vortrag wirklich darum, wie wir es schaffen als Menschen, wirklich 2,5 Liter Wasser zu trinken. Es fällt uns allen immer sehr schwer und deshalb am Anfang gleich der Test.
Auch wenn jetzt einige bisschen komisch schauen, aber am Ende löse ich es auf, was es damit zu tun hat. Sie haben alle eine Flasche Wasser auf den Tisch. Und jedesmal wenn ich bis 3 zähle, nehmen sie einen ordentlichen Schluck aus ihrem Glas.
Es braucht auch keiner von Ihnen zu denken, das er das Wasser am Anfang komplett wegtrinken kann und später nichts mehr hat. Ich habe hier noch einen kleinen Vorrat hinter der Wand, damit sie gut durchhalten können.
Also wollen wir anfangen…“
Egal zu welchem Anlass du es machen kannst, wenn du das Publikum mit einbeziehst, wirst du gleich mehr Aufmerksamkeit bekommen und alle schauen dir interessanter zu.
Es gibt noch so viele Beispiele:
- auf einem 1.Hilfe-Kurs soll jede 2.Reihe umfallen und die andere Reihe macht sofort Hilfe (bei einer bestimmten Zahl)
- auf einem Diabetiker-Kurs werden bei einer bestimmten Zahl immer eine Cola-Flasche weggeworfen.
- bei einem Motivationstag müssen alle aufspringen, wenn du eine bestimmte Zahlenreihenfolge sagst
Somit kannst du die Aufmerksamkeit der Leute einfangen und gleich wieder in die Höhe treiben. Sie sind in einigen Passagen on deinem Vortrag so gefesselt, das sie den Einsatz nicht verpassen wollen.
Also eine gute Möglichkeit, das Publikum sofort auf seiner Seite zu haben.
3.Mindset, um dein Publikum immer wieder zu begeistern
Mach ein paar lustige oder provokante Power-Point-Folien
Das klappt natürlich nur, wenn ich wirklich eine PowerPoint mache. In den Folien baue ich immer wieder kleine Dinge ein, die einen Witz beinhaltet oder auch provozieren können.
Dadurch kann ich auch zeitgleich die Reaktion testen und sie zur Aufmerksamkeit indirekt auffordern.
Eine erste Folie wäre diese. Zuerst stelle ich eine provokante These auf, die vielleicht stimmt oder auch nicht. Das ist erst mal egal. Es gibt vielleicht ein paar kleine Zwischenrufe, aber anscheinend sind sie erst mal deiner Meinung. Die Kompetenz vom Redner wird nicht angezweifelt, weil er schließlich vorne steht und sich über das Thema gut auskennt.
Also lässt man ihn erst mal drüber reden !
Paar Sekunden später kann man dann die Auflösung bringen und dann auch erklären, was man damit gemeint hatte.
Stell dir mal die Situation bildlich vor. Der Redner steht vorne und du kannst eine Aussage gerade gar nicht glauben, was er sagt:
- Selbstmord ist nicht so gefährlich wie Mord
- Glück kann keiner bekommen, das gibt es nicht
- Keiner von Ihnen wird ein guter Verkäufer !!
Es gibt so viele Möglichkeiten, um das Publikum zu schocken. Und genau so viele Dinge gibt es auch, aus dieser Provokation eine Metapher und Geschichte zu erzählen.
Also probiere es für deine Rede einfach mal aus. Du siehst, das du mit dem Publikum auch einfach mal ein bisschen spielen kannst und auch etwas sagen kannst, was erst mal nicht jedem gefällt.
Wichtig zu beachten :
- du musst auch auflösen, was du konkret meinst
- die Provokation darf nicht zu lange gehen
- es muss wieder ein gutes Ende finden (z.b. Sie können es alle schaffen, ein guter Verkäufer zu werden, wenn sie meinen Vortrag weiter verfolgen)
4.Mindset, um dein Publikum immer wieder zu begeistern –
Erzähle spannende Geschichten !
Was gibt es schöneres, als spannende Geschichten zu erzählen. Was gibt es besseres, als sein Publikum an seinen Vortrag zu fesseln, indem man Geschichten erzählt.
Überlege selber mal, wie oft du schon in der Situation warst, das jemand dir eine spannende Geschichte erzählt hatte und du hast gespannt zugehört.
Es gibt so viele Möglichkeiten und ein paar davon gebe ich dir aus meinem Schränkchen.
1.Beispiel für Storytelling bei zu-schnellen-Fahren:
Ich kann noch so viel erzählen und ich kann noch so viele Grafiken aufzählen. Aber wenn ich mir diese Persönlichkeiten anschaue, dann haben sie ein anderes Auge für dieses Thema.
Erinnern Sie sich noch an ****. Der ist mit 35 Jahren gestorben, als er einen schweren Unfall auf der Autobahn hatte. Der nur paar Jahre älter als sie und musste sein Leben beenden, als er zu schnell um die Kurve gefahren ist. Ein leidenschaftlicher Sänger, Familienvater von 3 Kindern. Er war nicht der einzigste, der bei diesem Unfall gestorben ist. Auch die andere Familie, die im anderen Auto saß, ist gestorben, weil sie nicht damit gerechnet hatte, dass einer so schnell um die Kurve kommt.
Und das ist kein Einzelfall:
Dann hätte wir noch…
2.Beispiel für Storytelling bei Bewerbungstrainings:
Also ich auch in dem Alter von euch war, hatte ich auch noch keine richtige Ahnung davon, was ich später mal werden möchte. Also ich mit 18 Jahren aus dieser Schule rausgegangen bin, war ich planlos und orientierungslos. Und das hat man auch an meiner Suche beim einem Praktikum gesehen. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich mich vorgestellt habe. Nicht gerade so gut, wie ich heute vor Ihnen stehe.
Und natürlich habe ich immer wieder Absagen bekommen, weil mir der Personalchef gesagt hatte, das dies und das nicht stimmte.Und immer wieder musste ich ihm zustimmen.
Genau aus diesem Grund bin ich zu Ihnen gekommen. Um Ihnen genau die Strategie zu zeigen, wie sie erfolgreich werden können. Deshalb stehe ich jetzt mit der Personalchefin vor Ihnen, um mit Ihnen professionelle Bewerbungstrainings zu machen und auch herauszufinden, für welchen Beruf sie geeignet sind.
Also fangen wir gleich an.
Du siehst, dass ich von einer Geschichte zu einer Handlung gekommen bin. Erst eine Geschichte erzählt und dann gesagt, wie es nicht sein sollte. Und von dort aus zu einer Handlung.
Ich freue mich, wenn dir dieser Beitrag gefallen hat. Wenn du noch weitere tolle Informationen über die Rhetorik bekommen möchtest, dann trage dich in meinen Newsletter ein.
Ich wünsche dir bestmöglichen Erfolg. Mit kommunikativen Grüßen.
Dein Stephan Pinkwart
Präsentation Gelassenheit Perfekte Präsentation machen Freie Rede